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Nikolaikirche, Leipzig, 1984 | |
Nikolaikirche, Leipzig, 2006 | |
Armin Kühne – Auferstanden aus Ruinen
Leipzig vor und nach der friedlichen Revolution
Ausstellung im Deutschen Fotomuseum
vom 03. Oktober 2019 bis zum 14. April 2020
Zum Gedenken der Friedlichen Revolution vor 30 Jahren zeigt das
Deutsche Fotomuseum eine Ausstellung mit Vorher-Nachher-Fotos
von Armin Kühne, die den katastrophalen Zustand der Stadt Leipzig
im letzten Jahrzehnt der DDR und ihren Wiederaufbau seit 1989
dokumentieren.
„Ruinen schaffen, ohne Waffen“, spotteten die Menschen in der DDR
und begannen im Herbst 1989 die Friedliche Revolution. Die am Verfall
ganzer Städte sichtbar gewordene Unfähigkeit der SED-Diktatur führte
zum Aufstand und schließlich zur Wiedervereinigung.
Die große Leistung Armin Kühnes besteht darin, erst den Verfall seiner
Heimatstadt fotografisch festgehalten und in den Jahren nach dem
Untergang der DDR vergleichende Fotos gemacht zu haben, die nun
die enormen Veränderungen der letzten 30 Jahre widerspiegeln. Dabei
entstand ein originäres Werk, wovon bereits vier Bildbände vorliegen.
In dieser Ausstellung präsentiert Armin Kühne bisher nicht gesehene
Gegenüberstellungen vom Wandel des Leipziger Stadtbildes, teilweise
detailverliebt, teilweise verblüffend. Zahlreiche Fotografien entstanden
2019 speziell für diese Exposition und enthüllen neue Einsichten und
streuen auch Zweifel am neuen Glanz.
Es gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Fotografie, das Vergängliche
als Bild zu bewahren, um es nachfolgenden Generationen zu erleichtern,
die Vergangenheit zu begreifen. Die Veränderungen während der letzten
30 Jahre waren insbesondere in Leipzig derart radikal, dass selbst jene
Zeitgenossen, die sie miterlebt und mitinitiiert haben, mit Erstaunen
reagieren, wenn sie Armin Kühnes Fotografien betrachten.
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