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Soldatenpaar, Hanoi, 1968 | |
Luftschutzalarm, Hanoi, 1967 | |
Doang Trang, Hanoi, 1975 | |
Rindertransport im Bus, Guinea, 1984 | |
Im Elendsviertel, Manila, 2004 | |
Slumwohnung, Manila, 2004 | |
Thomas Billhardt
Krieg und Frieden
Ausstellung im Deutschen Fotomuseum
vom 26. März 2023 bis zum 08. Oktober 2023
Thomas Billhardt ist 60 Jahre lang mit der Kamera durch 70 Länder
der Erde gezogen, um politische Ereignisse und zugleich den Alltag
der Menschen zu fotografieren, zunächst im Umfeld der sowjetischen
Einflußsphäre, später auch in der westlichen Welt.
Dadurch zählte Thomas Billhardt zu den meistveröffentlichten und zu
den bekanntesten Fotografen in der DDR. Jeder kannte seine Titelbilder
und Fotoreportagen, seine Poster und Plakate, die so eindringlich waren,
dass viele bis heute noch in Erinnerung sind.
Zahlreiche Fotografien von Thomas Billhardt haben über die DDR hinaus
internationale Wirkung getan, besonders seine Bilder aus dem Vietnamkrieg,
wovon einige große Ikonen längst zum Welterbe der Fotografie gehören.
Berühmt ist das vietnamesische Liebespaar mit den bajonettbepflanzten
Gewehren über den Schultern oder die zarte Vietnamesin, die den großen
amerikanischen Kriegsgefangenen abführt.
Thomas Billhardt ist heute noch aktiv und bereist für UNICEF den fernen
Osten. Er ist ein Meister der sozialdokumentarischen Fotografie und er
zeigt uns in bewegenden Bildern, dass das Leben in einer Welt, wo die
Weltbevölkerung inzwischen auf 8 Milliarden Menschen angeschwollen ist,
oftmals der Hölle näher als dem Himmel ist.
Schon sind die Menschen in den Megastädten in ihre eigenen Kloaken
hinabgestiegen, weil der Lebensraum, den sie erst den Tieren und den
Pflanzen genommen haben, auch für sie nicht mehr ausreichen kann.
Thomas Billhardt kriecht durch diese Kloaken, sieht hin, fotografiert und
belegt, was für ein Skandal die Welt im 21. Jahrhundert geworden ist.
Diese Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit Thomas Billhardt und
mit freundlicher Unterstützung durch die Galerie CAMERA WORK Berlin.
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