Deutsches Fotomuseum




12 Karikaturisten zeigen freche und witzige Blätter 
zur Wiedereröffnung des Kamera- und Fotomuseums
Karikaturen zum Thema Fotografie

Karikaturen zum Thema Fotografie

12 Karikaturisten zeigen freche und witzige Blätter
zur Wiedereröffnung des Kamera- und Fotomuseums


Ausstellung im Kamera- und Fotomuseum Leipzig
vom 01. Januar 1995 bis zum 31. Januar 1995

"Flüchtige Spiegelbilder festhalten zu wollen, dies ist nicht bloß ein Ding der Unmöglichkeit, wie es sich nach gründlicher deutscher Untersuchung herausgestellt hat, sondern schon der Wunsch, dies zu wollen, ist eine Gotteslästerung," schrieb vor gut 150 Jahren der "Leipziger Stadtanzeiger" über die gerade in Frankreich erfundene Fotografie. Und weiter heißt es: "Der Mensch ist nach dem Ebenbild Gottes geschaffen und Gottes Bild kann durch keine menschliche Maschine festgehalten werden. Höchstens der göttliche Künstler darf, begeistert von himmlischer Eingebung, es wagen, die gottmenschlichen Züge, im Augenblick höchster Weihe, auf den höheren Befehl seines Genius, ohne jede Maschinenhilfe wiederzugeben."

Jedoch scheinen diese Zeilen ihre Wirkung entschieden verfehlt zu haben, denn die neue Technik setzte sich schnell durch und auch die Presse bediente sich bald der Fotografie.

Noch gotteslästerlicher als die Fotografen gehen seit jeher die Karikaturisten mit des Schöpfers Ebenbild um. Sie bilden es nicht nur ab, sondern verzerren und entstellen es sogar.

Anläßlich der Wiedereröffnung des Kamera- und Fotomuseums huldigen in einer witzigen Sonderschau 12 Karikaturisten der Fotografie, indem sie diese nun selbst auf die Schippe nehmen. Gezeigt werden Karikaturen von Rudi Hurzlmeier, Cleo-Petra Kurze, Andreas J. Mueller, Lothar Otto, Werner Rollow, Jírì Sliva, Klaus Vonderwerth und anderen bekannten Karikaturisten.