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Augustrusplatz mit Universitätskirche, Leipzig, 1888 | |
Die Eisbahn im Johannapark, Leipzig, um 1890 | |
Die Grundsteinlegung zum Reichsgericht, Leipzig, 1880 | |
Alte Leipziger Versicherung am Theaterplatz, Leipzig, 1888 | |
Das Sphienbad, Leipzig, 1870 | |
Das Erste Konservatorium im Hof des Alten Gewandhauses, Leipzig, 1882 | |
Hermann Walter
Leipzig im 19. Jahrhundert
Ausstellung im Deutschen Fotomuseum
vom 12. Januar 2019 bis zum 31. März 2019
Kein anderer Fotograf hat sich um die Erfassung des Leipziger Stadtbildes
so verdient gemacht wie Hermann Walter (1838 – 1909).
Der gebürtige Thüringer, der seine Lehr- und Wanderjahre als optischer
Mechaniker in Hamburg, St. Petersburg und London verbrachte, erwarb 1863
das Leipziger Bürgerrecht und wurde bald zum wichtigsten Bildchronisten der
Stadt Leipzig im ausgehenden 19. Jahrhundert.
Die hohe Qualität seiner Fotografien bewogen den Bürgermeister Carl Bruno
Tröndlin und den Baudirektor Hugo Licht, ihn mit der Dokumentation aller zum
Abbruch bestimmten und aller neu errichteten Gebäude zu beauftragen.
Aus diesem wie aus eigenem Antrieb fotografierte Hermann Walter von 1870
bis 1909 die Stadt in der Zeit ihres Umbruchs und beginnenden Aufstiegs zu
einer der wohlhabendsten und besuchtesten Städte des Deutschen Reichs.
Hermann Walter dokumentierte mit seiner Plattenkamera den Wandel Leipzigs
von der Renaissance- und Barockstadt zur Stadt der Gründerzeitarchitektur
bis zum Jugendstil. Die teilweise sehr frühen Bilder sind letzte Zeugnisse eines
Stadtbildes im ausgehenden Biedermeier vor Leipzigs großem Aufbruch in die
Moderne.
Erstaunt konstatiert der heutige Betrachter, dass sich durch gewollten Umbau
oder durch Kriegsschäden ganze Straßenzüge und Plätze so radikal verändert
haben, dass sie ohne profunde Beschriftung der Motive nicht mehr zu
identifizieren sind.
Die Ausstellung zeigt einige Bilder aus der Sammlung Langner und
großformatige, bisher kaum gesehene Fotografien aus der Sammlung
Klingenschmid, die dem Deutschen Fotomuseum freundlicherweise zur
Verfügung gestellt wurden.
Die CEWE COLOR Stiftung unterstützt als Förderer des Kulturguts
Fotografie auch diese Ausstellung.
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